Wie wird eine Hypnose eingeleitet?

Die selbstorganisatorische Hypnosetherapie beschreitet einen sanfteren und zugleich effektiven Weg für die Hypnoseeinleitung. Sie beginnt zunächst mit „Wahrheiten“: Der sitzende Klient nimmt wahr, wie sein Atem ein- und ausfließt, sein Herz schlägt, er vielleicht Geräusche von außen hört, wie sein Rücken die Stuhllehne und der Po die Sitzfläche berührt, sowie die Füße den Kontakt mit dem Boden spüren. Ziel ist nicht (wie etwa bei klassischen Entspannungstechniken), dass der Körper sich dabei ausschließlich entspannt anfühlt oder der Atem sehr ruhig und gleichmäßig fließt. Alles kann so sein und sich entsprechend anfühlen, wie es für den Klienten und seinen beginnenden Tranceprozess gut und wichtig ist. Er soll sich auf seinem ganz eigenen individuellen Weg, seine eigene Art und Weise und in seinem eigenem Tempo in die hypnotische Trance des Zwischenbewusstseins führen lassen. Der Therapeut ist nicht Gebieter des Prozesses, sondern eher Führer in begleitender Funktion. Er bestimmt nicht rechts oder links, schnell oder langsam, vorwärts oder rückwärts, sondern formuliert, wenn überhaupt, Anregungen und Vorschläge im Stile eines „Vielleicht könnte es gut sein, das noch ein bisschen deutlicher werden zu lassen, wenn es ganz von alleine deutlicher werden will… “ Der Therapeut gibt so den therapeutischen Ball immer wieder an die eigendynamische Selbstorganisation des Klienten zurück.